Titel: Das Mädchen aus dem Vinschgau
Autor: Ursula Flacke
Erscheinungsdatum: 18.06.2015
Verlag: Bastei Lübbe
Umfang: 496 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783404172153
Quelle des Bildes: lovelybooks.de
Inhalt: In Laas (Südtirol) lebt 1519 die junge Luzia. Ihre Familie ist eine arme Bauernfamilie, die in den Bergen ein hartes Leben führt. Ihr Vater jedoch ist ein langsam aufstrebender Marmorhändler. Deshalb will er Luzia auch mit dem angesehenen Diethard verheiraten, der als Geldleiher für Steinmetzarbeiten arbeitet. Luzia ist völlig verzweifelt, denn sie ist in den verarmten Bergbauer Toni verliebt. Mit allen Mitteln wehrt sie sich gegen die Heirat. Als Toni eines Tages spurlos verschwindet, zögert Luzia deshalb keine Sekunde und macht sich auf die gefährliche Suche nach ihm - unbarmherzig verfolgt von Diethard, der sich zurückholen will, was ihm gehört.
Meine Meinung zum Buch: Als erstes muss ich eins sagen, dies ist ein wirklich tolles Buch! Ich habe zuvor noch nie ein Buch gelesen, das vor 1600 spielte, denn ich dachte immer, dass dies vielleicht zu lange her ist, um eine gute Geschichte zu schreiben – aber «Das Mädchen aus dem Vinschgau» bewies das Gegenteil. Das Buch hat mich sofort interessiert, als ich die Zusammenfassung las, denn meine eigene Familie stammt ursprünglich auch aus den Bergen. Deshalb fand ich es eine interessante Thematik. Die Autorin hat sich stark mit der Zeit und den damaligen Gewohnheiten beschäftigt. So ist der Glaube und die Kirche sehr wichtig in Luzia’s Familie, was damals ja in allen Familien im Zentrum des Lebens stand. Das extrem beschwerliche Leben von Luzia und ihrer Familie wird auch sehr gut geschildert. Man spürte den Hunger und vor allem die Kälte des Winters als Leser geradezu.
Meine Meinung zum Cover: Das Cover des Buches ist sehr interessant und einmal etwas Anderes. Die junge Frau auf dem Cover ist meiner Meinung nach zwar passend, aber es sollte ja Luzia darstellen und dies tut es nicht wirklich, da sie niemals so schön angezogen gewesen wäre.
Fazit: «Das Mädchen aus dem Vinschgau» ist ein gutes Buch, welches das harte Leben in den Bergen im Spätmittelalter gut schildert und mit Luzia und ihrer Familie eine Geschichte erzählt, die durchaus realistisch ist.
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